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feat. Orges & the Ockus-Rockus Band


7. September, Hohenems jazzt, 19:00 Uhr


Orges Toçe hat eine Stimme wie eine Schaufel voller whiskeygetränktem Kies. Seine Ockus-Rockus Band spielt Fingerpickin’-Country mit einem südosteuropäischen Einschlag und einer betrun- kenen, Burlesk-Jazz-Ästhetik. Balkan-Beats, Rock’n’Roll, Gipsy Swing, Blues und Jazz geprägter Sound, den sie selber als Balkanbilly bezeichnen.
Das gemeinsame Projekt mit dem Jazzorchester Vorarlberg liegt auf der Hand, enge persönliche wie musikalische Ver- bindungen gibt’s bereits schon länger. Die Musik wird wieder einmal vom JOV Haus- und Hofarrangeur Philip Yaeger gestaltet; bunte, energiegeladene Vollblutmusik.
Hajde!

Besetzung Orges & The Ockus-Rockus Band
Orges Toçe vocals & guitar / Christian Eberle drums Bernd Satzinger double bass
Arrangements Philip Yaeger

Besetzung JOV
Martin Franz, Isabella Lingg, Andreas Broger, Klaus Peter reeds / Philip Yaeger, Jan Ströhle trombone / Thomas Halfer tuba / Martin Eberle, Anton Meusburger trumpet / Christoph Ellensohn frenchhorn / Benny Omerzell keys / Christian


Martin Eberle & Benny Omerzell "Sonus Variegata"


14. September, FAQ Bregenzerwald

Die langjährigen musikalischen Weggefährten Martin Eberle und Benny Omerzell, die durch ihre Arbeit in Bands wie Kompost3, 5K HD, Soap & Skin aus der österreichischen Musiklandschaft wohl kaum mehr wegzudenken sind, vereinen in dieser gemeinsamen Komposition »Sonus Variegata« für das JOV ihre Klangwelten.

Eine von elektronischer Musik und Indie-Rock durchtränkte Rhythmusgruppe trifft auf die warme Vielfarbigkeit von Blech & Holz, welches sich hingebungsvoll in Grooves und Klangwolken suhlen darf und sich stufenlos im klanglichen Spektrum von minimal und maximal, brüllend laut und sakralst leise, saudreckig und lieblichst sauber bewegt.

Martin Eberle trumpet, flugelhorn / Christoph Ellensohn french horn / Phil Yaeger trombone / Thomas Halfer bass trombone, tuba / Martin Franz soprano saxophone, flute / Isabella Lingg tenor saxophone, clarinet / Klaus Peter bass clarinet, clarinet / Peter Rom guitar / Benny Omerzell keys Tobias Vedovelli bass / Christian Eberle

● Zum ersten Mal seit der Doppelpremiere wird das Programm am 14. September beim Festival FAQ - Bregenzerwald wieder gespielt, für weitere Infos und Tickets see Link unten.


JOV & Strings feat. Philip Yaeger: Egypt Road


29. Dezember, Spielboden Dornbirn
3. Jänner 2025, Porgy & Bess, Vienna

Das Jazzorchester Vorarlberg präsentiert wieder Kompositionen aus den eigenen Reihen, diesmal vom langjährigen Mitglied Philip Yaeger. Egypt Road ist ein echter Ort, eine Landstraße, die sieben oder acht Meilen von einem winzigen Dorf weg ins Unbestimmte führt. Damals war die Straße noch gut gepflegt, man konnte mit dem Fahrrad den langen Hang hinunterfahren zum alten Gleisbett, dann von der Straße ab und weit in den Wald hinein. Entlang der Straße standen vereinzelt gut erhaltene Bauernhäuser. Die Menschen haben einander gekannt und die meisten waren freundlich genug.

Jetzt ist die Straße uneben und voller Risse. Die Häuser sind maroder geworden, einige sind eingestürzt. Der Wald drängt auf beiden Seiten, die Äste strecken sich einem entgegen. Die älteren Menschen, die dort gelebt haben, sind mittlerweile verstorben; manche von den jüngeren sind weggezogen und diejenigen, die geblieben sind, schweben irgendwo dazwischen. Aber Orte wie dieser haben ältere Seelen als wir wissen, und er wird eines Tages wieder blühen — vielleicht mit uns, vielleicht nicht.

Das ist Musik des Optimismus, Musik, die sagt: Wir sehen nur einen Teil des Ganzen und sehen ihn undeutlich noch dazu. Wir müssen nicht die Last von dem tragen, was wir nicht ändern können. Das ist Musik der Erde, Roots Music in jedem Sinn, Soul Music der Wälder und Felder und der Menschen, die einmal hier waren. Musik von jemandem, der weit gewandert ist, diesen Ort aber immer noch in sich trägt.  

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Egypt Road is a real place, a country road eight or ten miles long, bordered by woods and fields and leading from the middle of a tiny hamlet to nowhere in particular. The road used to be in good repair. You could ride your bicycle down a long hill to the railroad bed, turn off the road, and ride into the forest for miles at a stretch. Farmhouses, older but still in good repair, were scattered along the road. Everyone knew everyone else, and most were friendly enough.

Now, the asphalt is cracked and uneven. Where it is patched, it is done unevenly, and as often as not you have to swerve to avoid the potholes. The forest has grown in on the road, and the houses are more dilapidated now. A couple have fallen down. The older folks that used to live here have died; some of the younger ones have moved away, and those remaining float somewhere in between. But places like this one have souls older than we know, and they may yet flourish again – maybe with us, maybe without.

This is the music of optimism, music that says: we see but a fraction of the whole - and that poorly - but we are surely part of something much greater than ourselves, and we do not have to bear the burden of what we cannot control. This is Earth music, roots music, the soul music of the woods and fields and of the people who once passed this way. This is music from one who has wandered far, but still carries that place within himself.




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